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pafl: Beiträge an die Internationale Flüchtlings- und Migrationshilfe

Vaduz (ots/pafl) -

Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 25. Oktober rund CHF 360'000 für zwei Projekte der internationalen Flüchtlings- und Migrationshilfe (IFMH) bewilligt. Unterstützt werden in Zusammenarbeit mit Caritas Schweiz ein Projekt in Bosnien-Herzegowina und eines in der Republik Moldau.

CHF 250'000 gehen, wie bereits im Vorjahr, an ein Projekt zur Verminderung des Abwanderungsdrucks in ländlichen Gegenden von Bosnien-Herzegowina. Dabei wird in der Landwirtschaft tätigen Familien durch Kleinkredite ein Einkommen aus der Beerenproduktion gesichert. Die Anbauweise und eine umfassende, professionelle landwirtschaftliche Beratung stellen sicher, dass die teilnehmenden Familien bereits nach anderthalb Jahren ein erstes Einkommen aus ihren Himbeerpflanzen generieren können. Der Verkauf der Beeren ist mit dem Abnehmer vor der Saison vertraglich gesichert und die Ernte ist vorwiegend für den nordeuropäischen Markt bestimmt, jedoch finden sich die Himbeeren aus Bosnien-Herzegowina in Liechtenstein und der Umgebung auch im Sortiment von Coop. Das gesamte Projekt wird von der lokalen Bevölkerung gut angenommen und der neuerliche Beitrag aus Liechtenstein sichert eine Ausweitung auf zahlreiche zusätzliche Familien.

Mit rund CHF 113'000 unterstützt Liechtenstein überdies ein Projekt von Caritas Schweiz in der Republik Moldau. Dort wachsen gegenwärtig rund 8'000 junge Menschen in Heimen auf. Insgesamt gibt es auf dem Territorium der Republik Moldau 67 solcher Institutionen, die auf das "Verwalten" der Heiminsassen ausgerichtet sind und die Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen ausser Acht lassen. Infolge vieler Vorurteile gegenüber Heimabgängern haben diese kaum eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Ebenso fehlen ihnen die sozialen Kompetenzen, die sogenannten "Life Skills", und die finanziellen Ressourcen, um eine selbständige Lebensführung aufzunehmen. Um den Heimabgehenden den Start in ein unabhängiges Leben zu ermöglichen, hat Caritas Schweiz zusammen mit der lokalen Organisation DEMOS ein Projekt entwickelt, das diese Jugendlichen in den Bereichen Life Skills, selbständiges Wohnen sowie Berufseinstieg durch verschiedene ineinandergreifende Massnahmen unterstützt.

Dank der Gelder aus Liechtenstein erhalten rund 100 jungen Menschen aus der Republik Moldau zwischen 17 und 23 Jahren eine Zukunftsperspektive. Die Lebensbedingungen dieser Jugendlichen sollen dahingehend verbessert werden, dass sie in die Gesellschaft integriert werden, beruflich und sozial befähigt sind, ein eigenständiges Leben zu führen, betreuten Wohnraum zur Verfügung gestellt erhalten, über einen Zeitraum von zwei Jahren "Life Skills"-Training in Wochenendschulen besuchen können sowie - ebenfalls während zwei Jahren - von psychosozialer Beratung und Coaching für eine selbständige Lebensführung und den Berufseinstieg profitieren können.

Kontakt:

Ausländer- und Passamt
Heribert Beck, Leiter Abteilung Asyl
T +423 236 61 54

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